Drei Hauptaspekte zum ProfilPASS:
Zunächst basiert die ProfilPASS-Idee darauf, dass jeder Mensch zahlreiche Fähigkeiten und Kompetenzen entwickelt hat, die er im Alltag anwendet. Weiter wird davon ausgegangen, dass ein großer Teil der Fähigkeiten und Kompetenzen in informellen Bereichen wie in der Familie, im Hobby, im Urlaub usw. erworben werden.
Die Tatsache, dass jede Kompetenz wertvoll und wichtig ist, unabhängig davon, wo sie erworben wurde, ist ein wichtiger Grundgedanke des ProfilPASS-Systems.
Der Begriff Kompetenz ist unterschiedlich definiert und hat abhängig vom Kontext verschiedene Bedeutungen. Die wichtigsten Kriterien, um von einer Kompetenz sprechen zu können, sind der Bezug zu einer Handlung, die Gebundenheit an eine Person und die Übertragbarkeit dieser Kompetenz auf andere Zusammenhänge.
Letztlich beschreiben Kompetenzen das, was ein Mensch tatsächlich und nachweisbar kann.
Kompetenzen sind also übertragbar und stehen Menschen als Handlungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Lebenssituationen zur Verfügung.
Qualifikationen, Fertigkeiten, aber auch Haltungen und Eigenschaften sind Elemente der Kompetenz. Kompetenzen ermöglichen den Menschen, Aufgaben zu erfüllen, und werden ein Leben lang in unterschiedlichen Lebensbereichen erworben.
Die meisten Menschen sind sich ihrer eigenen Kompetenzen nicht bewusst und haben sich in der Regel auch nicht selbstreflexiv und strukturiert damit auseinandergesetzt. Menschen neigen dazu, eigene Fähigkeiten und Kompetenzen nicht zu benennen und nicht wertzuschätzen, sobald sie diese beherrschen. Daher ist die Unterstützung durch professionelle Berater/innen wichtig, um zu aussagefähigen Ergebnissen zu kommen. In entsprechenden Fortbildungen entwickeln Berater/innen die Kompetenzen, welche sie für eine erfolgreiche Beratung benötigen. Sie erwerben methodische Kompetenzen, reflektieren eigene Grundhaltungen, und lernen die zugrundeliegenden theoretischen Modelle und die ProfilPASS-Philosophie kennen.